Nr. 100 - 06.11.20

Jubel, Trubel, Heiterkeit. Ich würde sagen, von allem ein bisschen. Mit diesen Zeilen bin ich heute bei der stolzen Zahl 100 angelangt. Das ist nämlich der einhundertste Kafi-Blog, welcher hier grad niedergeschrieben wird. Und zwar fast auf den Tag genau nach 7 Jahren, als mein rollendes DrüRadKafi-Business erstmals Fahrt aufgenommen hat. Jubel !

Rundum kreisen die Gedanken derweil in alle Richtungen. Mein italienischer motorisierter Freund ist seit anfangs Sommer weg – und das ist gut so. Er würde seit Monaten mehr oder weniger verstaubt in der Tiefgarage sein Dasein fristen. Und das für einen Italiener…mamma mia…! Für Standschäden wäre ich zudem eh nicht gerüstet, finanziell. Allerdings läuft’s auch ohne meinen mobilen Amico diesbezüglich nicht besser. Das Virus vertreibt nicht nur die Events, sondern auch die Jobs. Trubel !

Es bleibt indes viel Zeit für die Familie und dessen Management, wo ich meine Stärken als Planerin voll einbringe. Hat mir allerdings intern auch schon mal den Begriff «Feldweibel» eingebracht…nun gut, es ist zuweilen mein aktueller und einziger Job und soll sich für mich auch so anfühlen; wertvoll und unverzichtbar. Erst recht, in dieser uncoolen Pandemie-Zeit. Das Schöne; meine «Leistungen» werden in ganz viel Liebe und Dankbarkeit «ausbezahlt». Aber auf die Dauer natürlich nicht die Lösung. Wir betreiben ja keinen Tauschhandel…allerdings, wenn’s so weitergeht, dann kann ich vielleicht irgendwann tatsächlich eine überzählige Pfanne in ein frisches Ruchbrot eintauschen…Denn, wer weiss, wie lange wir noch ausharren müssen, bis sich meine (berufliche) Zukunft endlich mal wieder vernünftig formen lässt. Und zwar nicht nur in der Cappuccino-Tasse - denn dafür bleibt immerhin nun viel Zeit, meine Latte-Art-Skills zu trainieren. Die Degustation danach vom eigenen gelungenen Werk geniesse ich in vollen Zügen. Mit der Kombination von schäumen, effizient arbeiten, sinnvoll planen, gute Laune verbreiten und auch hoffentlich interessante Blogs zu schreiben bleibe ich hoffentlich auch wertvoll und unverzichtbar für den irgendwann sich erholenden Arbeitsmarkt. Heiterkeit !