Nr. 128 - 25.11.22

Strom immer noch sparen. Wo ich auch hinhöre und hinschaue: Energiekrise. Wie im letzten Blog erwähnt habe ich dieses Thema bei mir intern in den Fokus gerückt, sodass auch die ganze Familie noch vermehrter darauf achtet. Ein neuer Tumbler ist seit vorgestern in unserem Waschraum nun am Start – ausprobiert habe ich ihn noch nicht. Tatsächlich versuche ich auch trotz brettiger Frottéewäsche-Erfahrung in den letzten drei Wochen dieses Gerät dennoch künftig noch dosierter einzusetzen.

Schwierig wird es allerdings, wenn ich extern mich herumschaue und einen Energiesparmodus an manchen Orten nur schwer erkennen kann. Die Schneekanonen in den Berggebieten laufen auf Hochtouren, die Seilbahnen und Skilifte bald ebenso, die Schaufenster zeigen in hellem Licht auch durch die Nacht, was es zu shoppen gibt - und mit der gestrigen eingeschalteten Lucy-Bahnhofstrassen-Beleuchtung und der Eröffnung der Weihnachtsmärkte stelle ich auch dort den ziemlich normalen Fahrplan fest. 

Apropos Beleuchtung - immerhin: Der funkelnde Zauberwald in der Lenzerheide zum Beispiel schränkt sich ein und kürzt seine Laufzeit um einen Tag. Die Bundeshausbeleuchtung in unserer Hauptstadt streicht während ihrer fünfwöchigen Betriebszeit jeweils den Montag. Und das Illuminarium beim Landesmuseum hier in Zürich setzt komplett auf LED sowie auf die neusten energiesparendsten Geräte. Und dank Vollisolierung des Fondue-Chalets kommt das Holzhaus dort ganz ohne Heizung aus.  

Wieviel das im eigenen Haushalt allseits vermehrte Ausschalten jeglicher Geräte und Lichtschalter etcetera vorallem im Portemonnaie helfen, bedarf etwas Zeit. Mit meiner Google-Recherche finde ich eine Liste, welche nicht nur die Tipps an und für sich sowie die Einsparungen in Prozenten oder in Watt anzeigen, sondern eben auch in Franken. Die Drei-Satz-Rechnung ist nämlich grad nicht mehr so präsent, ich rechne lieber plus, minus, mal und durch. Genauso sehr würde mich aber eben interessieren, inwiefern die gewerblichen Energiesparmassnahmen zu Buche schlagen. Denn nur damit ist wohl der nächste Schritt im Privaten abzuwenden, die Heizung noch weiter hinunterschrauben zu müssen – und sodann den funkelnde Weihnachtsbaum im Rollkragenpulli, Wollsocken, Schal und Mütze zu bestaunen…